Maximilianum

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands zum Lehrermangel an Grund-, Mittel- und Förderschulen erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Matthias Fischbach:

„Die Einstellungspolitik der Staatsregierung ist gescheitert. Es ist Zeit für ein neues Denken und einen Paradigmenwechsel im Bildungswesen. Für die besten Lehrer an Bayerns Schulen muss der Respekt vor deren Leistung im Mittelpunkt stehen. Wer eine Klasse spürbar voranbringt, muss auch selbst spürbar vorankommen. Wir wollen dazu Beförderungen stärker an die individuelle Leistung koppeln und einen Erfolgsbonus für engagierte Lehrerinnen und Lehrer als eigenständige Gehaltskomponente etablieren.

Darüber hinaus brauchen Bayerns Schulen eine Kultur des Vertrauens. Statt zentraler Lehrerzuteilung sollen die Schulen nach eigenen Kriterien ausschreiben und einstellen dürfen. Damit entscheidet nicht mehr nur die Examensnote und der Abschlussjahrgang über die Einstellung einer Lehrkraft, sondern auch ihre Motivation und Eignung für die konkrete Schule.“

Für Fischbach muss noch mehr passieren. Er nennt drei Kernpunkte:

„1. Digitale Schulen brauchen digital ausgestattete Lehrkräfte. Laptop und Lehrkraft gehören zusammen. Dienstrechner im Schuldienst müssen deswegen Standard werden.

2. Wir müssen den Lehrerberuf darüber hinaus für flexible Lebenswege öffnen. Zusätzliche Lehrer ziehen wir eher durch die Flexibilisierung der Berufsausbildung an als durch das Winken mit der Beamtenpension. 

3. Eigenverantwortung ist der beste Motivationsmotor. Unsere Schulen benötigen deswegen eigene Budgets, um ihre Lehrerinnen und Lehrer mit multiprofessionellen Teams effektiv zu unterstützen. Kurz gesagt: Gute Schulen brauchen Gestaltungsfreiheit statt Weisungen aus dem Ministerium!”

 

 

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