Effeltrich/München. Der Umbau der Straße zwischen Effeltrich und Langensendelbach, der auch den Neubau eines Radweges vorsehen soll, ist seit langem ein zentrales Anliegen für die Bürgerinnen und Bürger der Region. Matthias Fischbach (FDP), Abgeordneter im Bayerischen Landtag und Gemeinderat in Effeltrich, hat jetzt durch eine parlamentarische Anfrage bei der Staatsregierung nähere Informationen zum Planungsstand und Zeitplan erhalten. Es komme nun darauf an, dass der begonnene Planungsprozess nicht ins Stocken gerät.
In der Antwort erklärte die Staatsregierung, dass aktuell das Straßenbauamt Bamberg die Grunderwerbspläne und -verzeichnisse für die Erweiterung der Straße erstelle und im ersten Halbjahr 2020 die Verhandlungen für die erforderlichen Grundstücke führen und abschließen möchte. Im zweiten Halbjahr 2020 könnte dann der Bau beginnen. Noch vor einem Jahr war man nach den Besuchen von Ministerpräsident Söder und Bauminister Reichhart zuversichtlich gewesen, die Straßensanierung schon Anfang 2020 zu beginnen.
Dieser Plan kann nun zwar nicht mehr eingehalten werden. Fischbach sieht dennoch in der Antwort der Staatsregierung ein positives Signal für die Region: „Wir brauchen diese Baumaßnahmen und wir brauchen vor allem auch den dazugehörigen Radweg. Das ist nicht nur ein Beitrag zu nachhaltiger Mobilität, sondern schafft auch mehr Sicherheit für die Menschen. Ich hoffe, dass die nun noch notwendigen Verhandlungen positiv verlaufen. Oberste Maxime sollte dabei ein faires Miteinander mit dem gemeinsamen Ziel sein, für unsere Gemeinden eine attraktive und sichere Verbindungslösung zu schaffen – egal ob mit dem Auto oder dem Rad.“
Fischbach sieht dabei alle Beteiligten in der Verantwortung, sich zügig an einen Tisch zu setzen. Er selbst werde weiterhin für diese bedeutsame Maßnahme werben. Das gelte auf Landesebene ebenso wie im Gemeinderat vor Ort.
Auch für den Streckenabschnitt zwischen Effeltrich und Kunreuth sei zwar ein bestandsorientierter Ausbau vorgesehen. Allerdings stünde die Ertüchtigung dieses Streckenabschnittes in Konkurrenz zu anderen noch dringenderen Maßnahmen an Staatsstraßen mit deutlich mehr Verkehr. Einen Realisierungszeitraum konnte die Staatsregierung daher nicht angeben. Dieser hänge nicht zuletzt von den zur Verfügung stehenden Planungsressourcen, den verfügbaren Haushaltsmitteln und der Bereitschaft der Grundeigentümer zur Bereitstellung der benötigten Flächen ab. Fischbach betont, dass insbesondere die Anbindung des Ortsteils Gaiganz an Effeltrich und ein durchgehendes Radwegenetz für die Menschen in den betroffenen Orten eine große Bedeutung habe. „Ich werde mich deshalb in München dafür einsetzen, dass dieser Streckenabschnitt nicht unter den Tisch fällt und auch ein Geh- und Fahrradweg vorgesehen wird!“, so Fischbach abschließend.
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