Maximilianum

In Bayern werden morgen die Zwischenzeugnisse vergeben – ausschließlich in Papierform. Angesichts der mittlerweile großteils elektronischen Bewerbungsverfahren fordert die FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag die Staatsregierung auf, Abschlusszeugnisse auf Wunsch auch digital zur Verfügung zu stellen. Dazu der bildungspolitische Sprecher Matthias Fischbach:

„Mit der Einführung eines digitalen Abschlusszeugnisses würde Bayern eine längst überfällige Stufe der digitalen Transformation meistern und für weniger Kosten und Aufwand sorgen. Schüler ersparen sich das Kopieren und Scannen der Originalzeugnisse oder Beglaubigungen von Kopien. Weiterführende Schulen und Universitäten sowie Unternehmen optimieren und beschleunigen ihre Bewerbungsprozesse. Und für Behörden und Institute stellen digitale und fälschungssichere Zeugnisse die Echtheit und damit die Glaubwürdigkeit der Dokumente sicher.“  

Das digitale Zeugnis soll nach Wunsch der FDP-Fraktion folgende drei Anforderungen erfüllen:

1. Eine Anzeigenkomponente wie etwa ein PDF, die einem Scan des schulischen Abschlusszeugnisses entspricht,  

2. ein Datenformat wie xml, das in Bewerbungsportalen alle Informationen des Zeugnisses wie Name, Anschrift oder Noten automatisch einspielen kann,

3. eine digitale Signatur, die die Echtheit des digitalen Abschlusszeugnisses, die sichere Speicherung, Abrufbarkeit und Datensicherheit der Übertragung garantiert.

Zudem soll geprüft werden, ob die digitale Zeugniserstellung beispielsweise mithilfe von Mehrwege-Authentifizierungsmethoden oder ähnlichen belastbaren Technologien zur Gewährleistung der Fälschungssicherheit und Vorbeugung von Missbrauch in das Amtliche Schulverwaltungsprogramm (ASV) integriert werden kann.

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