Maximilianum

Die Corona-Krise offenbart die digitalen Defizite an Bayerns Schulen. Ein flächendeckender Fernunterricht ist Stand heute nicht möglich. Die FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag fordert die bayerische Staatsregierung daher auf, unverzüglich ein tragfähiges, virtuelles Unterrichtsangebot für alle Schularten zu schaffen. Dazu der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Matthias Fischbach:

„In Bayern bleiben aufgrund der Corona-Epidemie immer mehr Schulen geschlossen. Das Robert-Koch-Institut hat heute ‚Soziale Distanzierung‘ zum wichtigsten Anliegen erklärt. Um dem gerecht zu werden und einen Zusammenbruch der Bildungsinfrastruktur zu verhindern, sollten wir dringend prüfen, wie wir so viel Unterricht wie möglich ins Netz verlegen können.

Dazu müssen wir umgehend für flächendeckende digitale Lehr- und Lernmöglichkeiten sorgen. Die Schulen sollten unverzüglich sicherstellen, dass alle Schüler und Lehrer über einen funktionierenden Zugang zum Online-Lernportal mebis sowie ein entsprechendes Endgerät verfügen. Die Lage-Erfassung sollte innerhalb einer Woche über die übergeordneten Behörden zur Koordination an das Kultusministerium weitergegeben werden. Wir brauchen baldmöglichst ein hochwertiges Online-Rückgrat-Angebot für den Unterricht in allen Schulformen und Jahrgängen.

Zudem muss das Kultusministerium in Abstimmung mit der Kultusministerkonferenz einen Krisenplan für alle Abschlussprüfungen entwickeln – insbesondere für die schon ab Ende April stattfindenden Abitur-Prüfungen. Besonders für das kurze Halbjahr 12/2 müssen mit den Schulen flexible Lösungen zur Leistungserhebung gefunden werden. Unsere Schüler brauchen klare und schülergerechte Regelungen, damit sie die Corona-Krise nicht unverschuldet aus der Bahn wirft.“

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