Wegen der Corona-Pandemie sind alle Schulen in Bayern seit einem Monat geschlossen. Stand heute plant die bayerische Staatsregierung noch damit, dass der Schulbetrieb nach den Osterferien wieder regulär aufgenommen wird. Dazu der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag Matthias Fischbach:
„Ein kompletter Schulanfang nach den Osterferien stellt aufgrund des noch immer kritischen Infektionsgeschehens ein kaum zu kontrollierendes Gesundheitsrisiko dar. Aus diesem Grund müssen wir Gesundheitsschutz und Bildungsauftrag mit einem gestaffelten Ansatz in Einklang bringen und den Schulstart entzerren.
Unter Berücksichtigung der erforderlichen Schutz- und Hygienemaßnahmen sollten daher zunächst nur die Abschlussklassen wieder in den regulären Unterricht einsteigen. Abhängig von der örtlichen Gefahreneinschätzung könnte man das Angebot dann schrittweise mit einem Rotationsverfahren auf die jüngeren Jahrgänge ausweiten, sodass immer nur maximal die Hälfte der Schüler im Schulhaus sein müssten.
Ungeachtet dessen wird in unseren Augen auch der verschobene Abitur-Termin im Mai nicht ausreichend sein. Für Risikogruppen und von weiteren Quarantänemaßnahmen betroffene Schüler muss eine faire Alternative geschaffen werden. Neben dem normalen Haupt- und Nachtermin fordern wir deshalb einen dritten Prüfungstermin im Herbst – natürlich mit entsprechender Unterstützung in der Vorbereitungsphase.
Bis dahin könnten Abiturienten ein ‚vorläufiges Durchschnittsabitur‘ auf Basis der zu erwartenden Prüfungsnoten bekommen, um sich schon für Jobs und Studienplätze bewerben zu können. Nach bestandener Abi-Prüfung erhalten sie dann ein ganz normales Abi-Zeugnis, mit dem sie nicht als ‚Corona-Jahrgang‘ gebrandmarkt sind.“
Das Positionspapier „Liberale Corona-Strategie für Bayerns Schulen“ finden sie hier
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