Der Erlanger Landtagsabgeordnete Matthias Fischbach (FDP) hat nach verschiedenen lokalen Rückmeldungen zu Sporthallen und Fitnesstudios nun mit seiner Fraktion einen entsprechenden Antrag im Bayerischen Landtag gestellt. Die Liberalen fordern darin eine „Behutsame Öffnungsstrategie für Sport- und Freizeiteinrichtungen“. Demnach soll „zeitnah“ ein Konzept vorgelegt werden, das auch für sportlichen Betätigungen in der Halle nötige Kriterien benennt. Das können beispielsweise die maximale Anzahl von Besuchern, maximale Aufenthaltsdauer, Verhaltens – und Abstandsregeln, Hygienekonzepte sowie weitere Anforderungen an verantwortliche Betreiber, Mitarbeiter und Sporttreibende sein.
Auch verschiedene Sport- und Fitnessverbände forderten bereits ein solches Konzept. Aus Sicht von Fischbach besteht dringender Bedarf ein effizientes Konzept für die Wiedereröffnung von öffentlichen und privaten Sport und Freizeiteinrichtungen auszuarbeiten.. Dabei gilt es auch individuelle, auf den jeweiligen Betrieb zugeschnittene Lösungen zu ermöglichen, die je nach lokalen Infektionsgeschehen deutlich unterschiedlich ausfallen können. Matthias Fischbach (FDP) verweist dabei auf die Sorgen, Nöte und Wünsche der Betreiber: „Die Corona-Krise besteht nicht erst seit gestern, der wirtschaftliche Druck für die Betreiber wird immer größer, die noch dazu von Unsichertheit geplagt sind. Gerade in Erlangen und dem Umland haben wir vergleichsweise niedrige Infektionszahlen. Da ist der Lockdown für einen kompletten Sektor nicht mehr verhältnismäßig!“.
In der Begründung des Antrags heißt es, „Sport leiste gerade auch in angespannten Zeiten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung von physischer als auch psychischer Gesundheit und damit zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Erste Lockerungen im Bereich des Breiten- und Freizeitsports wurden bereits auf den Weg gebracht. Allerdings betrifft dies bislang nur Individualsportarten unter freiem Himmel.“
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