Der Erlanger Landtagsabgeordnete Matthias Fischbach (FDP) hat den Stopp der WICOVIR-Studie an Schulen in Erlangen-Höchstadt fassungslos zur Kenntnis genommen. Fischbach, der auch bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion ist, richtet daher einen deutlichen Appell an alle Beteiligten: „Die bei der WICOVIR-Studie eingesetzten PCR-Pooltests auf Gurgelbasis sind nicht nur für viele Schüler und Lehrer die angenehmere Alternative zu den vom Freistaat bereitgestellten Selbsttests unter Aufsicht. Durch das PCR-Verfahren im Labor ist trotz des größeren Pools eine wesentlich genauere Untersuchung möglich. Während Antigenschnelltests zwar bei Symptomen einen Großteil der Corona-Infektionen herausfiltern, ist nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen aus einer Meta-Studie zu befürchten, dass nur etwas mehr als die Hälfte der symptomlosen Infizierten erkannt wird (58%). Mit den PCR-Pooltests ist es allerdings schon gelungen, eine Infizierte trotz vorher durchgeführtem negativen Schnelltest zu erkennen.“

Für mich ist es vor diesem Hintergrund unverständlich, warum PCR-Pooltests immer noch nicht vom Freistaat landesweit als Alternative oder Ergänzung zugelassen und erstattet werden. Schon im Februar hatte ich mit meinem Erlanger Kollegen Christian Zwanziger hierzu an den Gesundheitsminister appelliert. Dass nun aber auch die lokalen Behörden dem Erlanger Vorzeigeprojekt die Ausnahmegenehmigung verwehren, ist nicht nur unverständlich, es ist unverantwortlich!“

Categories:

Tags:

Comments are closed

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner