Wegen deutlich gesunkener Corona-Infektionszahlen und Impffortschritten hat der Freistaat Bayern umfassende Lockerungen bei den Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie beschlossen. An den Schulen gilt allerdings neben der Test- auch die Maskenpflicht weiterhin – selbst im Außenbereich. Nur im Sportunterricht müssen die Schüler keine Masken mehr tragen. Über 20 Städte und Landkreise, darunter auch Nürnberg, müssen außerdem ab Montag ihre Schulen im Wechselunterricht starten lassen. Trotz der heutigen Inzidenz von unter 50, werden die Schulen in der gesamten Stadt Nürnberg nächste Woche grundsätzlich in den Wechselunterricht gehen müssen.
Dazu der mittelfränkische Landtagsabgeordnete und Bildungspolitiker Matthias Fischbach: „In Bayern beginnt endlich der Sommer der Freiheit – aber die Schulen bleiben im Corona-Winter stecken! Für die Nürnberger Schüler bedeuten die neuen Regelungen weiterhin mindestens eine Woche Wechselunterricht, da die Inzidenz über mehrere Tage rückblickend herangezogen wird. Jetzt müssen die Schulen auch noch klären, ob sie aufgrund der unsicheren Lage lieber im täglichen oder im wöchentlichen Rhythmus wechseln sollen. Das Versprechen der Politik lautete eigentlich immer, die Schulen zuletzt zu schließen und zuerst wieder zu öffnen. Deshalb sollten die Schüler jetzt nicht an letzter Stelle stehen und endlich auch in Nürnberg zurück in den Präsenzunterricht dürfen. Es ist ein Trauerspiel, wie die Bayern-Koalition das Recht auf Bildung links liegen lässt.“
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