Erlangen, 22.10.2021. Nachdem sich der Erlanger Landtagsabgeordnete Matthias Fischbach (FDP) an die Bayerische Staatsregierung wandte, um den Wunsch des Erlanger Stadtrats nach einem Modellversuch zum Thema „Wirtschaftsschule ab der 5. Jahrgangsstufe“ an der Wirtschaftsschule am Röthelheimpark zu unterstützen, kam nun eine ernüchternde Antwort aus München. In der Debatte im Erlanger Stadtrat im Juli gab die Stadtverwaltung noch Aussagen des Kultusministeriums wieder, wonach in den kommenden Jahren eine Profil- und Lehrplanüberarbeitung stattfinde, in deren Zuge die Einführung eines neuen Schulversuchs möglich sei. In der Antwort auf Anfrage an die Staatsregierung wird nun aber eindeutig erklärt, dass die Durchführung eines Schulversuchs „Wirtschaftsschule ab der 5. Jahrgangsstufe“ derzeit nicht vorgesehen ist. Fischbach zeigt sich enttäuscht über die klare Absage für den Schulversuch: „Nach den positiven Signalen an den Stadtrat, kommt es sehr überraschend, dass die Tür für einen Modellversuch jetzt weit weniger offen steht. Die hoffnungsmachende Information von Seiten des Kultusministeriums gegenüber der Erlanger Stadtverwaltung für die Stadtratssitzung im Juli wirkt nun rückblickend wie eine Hinhaltetaktik. Es ist sehr ernüchternd, dass die positive Weiterentwicklung einer solch einzigartigen Schulart von Seiten des Ministeriums derart ausgebremst wird. Ihre Zukunft kann nicht alleine durch eine Profilüberarbeitung gesichert werden, wenn die Wirtschaftsschule strukturell benachteiligt ist.“ Daher fordert Fischbach das Kultusministerium auf, sich angesichts der deutlich zurückgehenden Anmeldezahlen (siehe Tabelle aus der Antwort der Staatsregierung) auf die Wünsche der Schulen und Kommunen zuzubewegen und im Zuge der Profil- und Lehrplanüberarbeitung auch den Modellversuch schon zum kommenden Schuljahr einzuplanen.

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