Nach dem Polizeieinsatz an der illegalen Schule in Erlangen-Eltersdorf sieht der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Matthias Fischbach, grundlegenden Handlungsbedarf: „Nach meiner Einschätzung hat die Regierung in Bayern das ganze Ausmaß der Problematik noch nicht erfasst.“ Eine Anfrage des Abgeordneten an das Kultusministerium brachte zwar hervor, dass es in Bayern mehr sogenannte Lerngruppen und Schulgründungsversuche aus den Reihen der Querdenker und Reichsbürger gibt, als bisher bekannt. Die Antwort verzögerte sich aber um Monate. „Wie zögerlich und begrenzt die Staatsregierung überhaupt Informationen zum Thema bereitstellen kann, wirkt nicht überzeugend. Ich fürchte, wir sehen mit den aktuell bekannten Fällen nur die Spitze eines Eisbergs. Auch die Netzwerke und Gruppierungen hinter besagten Bildungseinrichtungen, sollten genauestens analysiert werden. Ich erwarte daher die Aufklärung des gesamten Ausmaßes der illegalen Schulen von Seiten der Staatsregierung und entsprechende Konsequenzen. Wir müssen uns aber auch langfristig Gedanken über die gesellschaftlichen Ursachen machen, politische Bildung und die demokratischen Institutionen stärken, um den Zulauf zu solchen Gruppen zu begrenzen.“ so Fischbach.

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