Erlangen, 12.04.2023. Die Mittelschule der Eichendorffschule Erlangen darf auf den Deutschen Schulpreis 2023 hoffen. Sie ist damit eine der Top 20-Schulen deutschlandweit, die nun in den nächsten Wochen von einem Juryteam besucht wird. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht die Qualität des Unterrichts und die Frage, wie Schulen das Lehren und Lernen gestalten.

Der Erlanger Landtagsabgeordnete Matthias Fischbach (FDP) zeigt sich hocherfreut über die Nominierung der Schule. Er hatte die Schule schon nach ihrer ersten Nominierung für den Deutschen Schulpreis 2019 besucht und sich von Schulleiter Klemm über deren Angebot berichten lassen. Fischbach lobt daher das Konzept: „Die Schule sieht sich als einen ganzheitlichen Bildungsort. Ihr moderner Ansatz der Ganztagsschulbildung hat schon landesweit Beachtung erhalten. Wichtig ist, dass das Potenzial jedes einzelnen Kindes im Fokus steht. Neben fachlichem Wissen, werden insbesondere wichtige soziale Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein vermittelt.“

Zum Kern des Konzepts der Schule gehört laut deren Selbstdarstellung das eigenverantwortliche und selbstorganisierte Lernen, bei dem die Lehrkräfte differenziertes Lernmaterial bereitstellen und pädagogisch wie fachlich unterstützen. Es entsteht eine Lernumgebung, die Konstruktion und Instruktion integriert. „Besonders freut mich, dass die Eichendorffschule ihr Lernbüro-Angebot weiter verfeinert hat und mit ihrem innovativen Konzept jetzt nochmal einen Anlauf auf den Deutschen Schulpreis startet. Ich drücke ihr dabei natürlich die Daumen, dass sie den renommierten Preis diesmal nach Erlangen holen!“, ergänzt Fischbach. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion wünscht sich allerdings insgesamt eine größere Offenheit für Innovationen in Bayerns Schulen: „Ich hoffe, dass ein solches modernes und innovatives Denken im Bildungsbereich in Zukunft keine Ausnahme bleibt. Die erfreuliche Auswahl der Eichendorffschule darf nicht über die dringend notwendigen Reformen im bayerischen Bildungssystem hinwegtäuschen. Die starre und zentralistisch organisierte Kultusbürokratie in Bayern lässt den Schulen kaum Platz für Eigenverantwortung. Zudem kommt der Lehrkräftemangel als große Baustelle, der jahrelang verschlafen wurde. Es braucht daher mehr Mut zur Veränderung!“

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