Zur aktuellen Debatte über die Bewertung des bayerischen Schulsystems nach dem ifo-Bildungsbarometer (Note 2,82 für Bayern) und den für das Wochenende angekündigten Bildungsprotesten erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Matthias Fischbach:

„Durchschnittlich haben die Befragten im ifo-Bildungsbarometer Bayerns Schulen mit der Note Drei bewertet. Das ist befriedigend und nicht ‚sehr gut‘, Herr Kultusminister! Statt selbstgerechten Luftsprüngen sollten nun lieber entschiedene Reformen für unser Bildungssystem gestartet werden. Denn die von Michael Piazolo mitzuverantwortenden Probleme sind unseren Bürgern sehr präsent: 74 % beschreiben Bayerns Lehrermangel als ein ernsthaftes oder sogar sehr ernsthaftes Problem, ebenso bestätigen das deutliche Mehrheiten bezüglich der Veränderungsträgheit und des Abbaus der Lernrückstände durch Corona. Dass nun fürs Wochenende mehrere Bildungsproteste angekündigt werden, unterstreicht den Handlungsbedarf. Der Kultusminister kehrt aber derweil den Lehrermangel lieber unter den Teppich und drückt sich anscheinend auch vor der Wahl noch um die Veröffentlichung der Lehrerbedarfsprognose. Könnte die wohl verunsichern? Das lässt tief blicken. Bildung ist unser wichtigster Rohstoff. Bayern darf sich hier nicht weiter passiv verhalten und mit Mittelmaß zufriedengeben. Das bringt keinen Schüler weiter. Warum nimmt der Freistaat nicht mehr an internationalen Vergleichstests teil? Ich fordere die Staatsregierung daher auf, wieder mit einer erweiterten Stichprobe an den PISA-Tests teilzunehmen. Das würde endlich eine ehrliche, bayerspezifische Auswertung im internationalen Vergleich ermöglichen.“

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