Maximilianum

Seit dem 16. März sind in Bayern alle Schulen aufgrund des Corona-Virus geschlossen. Vor dem Hintergrund wachsender Beschwerden von Eltern, Schülern und auch Lehrern fällt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Matthias Fischbach eine durchwachsene Bilanz der ersten zwei Schließungswochen. In einem offenen Brief an Kultusminister Michael Piazolo fordert Fischbach Konsequenzen.

„Seit zwei Wochen müssen unsere Schülerinnen und Schüler zu Hause in virtuellen Klassenzimmern lernen. Wie ich zahlreichen Beschwerden von Hilfe suchenden Familien entnehmen muss, sind dabei aber offenbar viele von ihnen auf sich allein gestellt, da ihre Schulen und Lehrkräfte für Rückfragen nur schwer erreichbar sind. Dies betrifft sowohl den digitalen Kommunikationsaustausch per E-Mail als auch die generelle Erreichbarkeit per Telefon.

Es ist klar, dass nach zwei Wochen noch nicht alles reibungslos laufen kann. Aber Minister Piazolo muss die Hilferufe der Schüler und Eltern ernst nehmen und dieses Kommunikationsdefizit so schnell wie möglich beheben. Hierzu sollte die Allgemeinverfügung Bayerns entsprechend angepasst werden. Darin heißt es bisher lediglich, dass Lehrkräfte zur Unterstützung im Rahmen der üblichen Unterrichtszeiten herangezogen werden können. Da derzeit von üblichen Unterrichtszeiten keine Rede sein kann, sollte man im Sinne der Schüler über eine freiwillige Erreichbarkeit in den Osterferien nachdenken.

Um den Schülern vor ihren jeweiligen Abschlussprüfungen genügend Vorbereitungszeit zu geben, benötigen sie zudem mindestens eine reguläre Wiederholungs- und Vertiefungswoche in ihren Schulen. Dabei sollte der Fokus allein auf den Kern- und Prüfungsfächern liegen.“

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