Die Kapazitäten der Erlanger Straßen sind am Limit. Autolawinen bewegen sich jeden Tag durch die Stadt und machen den Bürgern, den Kliniken und dem Handel zu schaffen. OB-Kandidat Prof. Dr. Holger Schulze präsentierte deshalb in seiner „Vision 2050“ die Idee, Erlangens Hauptverkehrsachsen zu untertunneln. Die Maßnahme würde die Innenstadt entlasten und gleichzeitig den Verkehrsfluss sowie die Erreichbarkeit zentraler Einrichtungen verbessern.Um der konkreten Umsetzung der Vision näher zu kommen, hat der Erlanger Landtagsabgeordnete Matthias Fischbach (FDP) sich am Mittwoch direkt beim Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr informiert. Dabei wurden die Möglichkeiten eines Tunnelbaus unter der Erlanger Innenstadt ausgelotet. Vorbilder für das Vorhaben gebe es in ganz Deutschland und auch in anderen Städten Bayerns. Fischbach hält nach diesem Gespräch so ein historisches Bauvorhaben für durchaus ambitioniert aber grundsätzlich realistisch. Die Stadt könnte Baulastträger sein, und sich um Förderungen von etwa 50% bemühen. Nimmt man Erlangens aktuelle Finanzlage und die Erfahrungen aus anderen Städten in Betracht, scheint die Idee aus Sicht von Fischbach inzwischen durchaus greifbar. Die nächsten Schritte sollten laut Fischbach nun sein, mit der für die Förderungen zuständige Bezirksregierung zu sprechen und eine Machbarkeitsstudie zu beauftragen, die schon deutlich günstiger zu haben wäre. Für diese Prüfung würden sich aus Sicht der FDP unterirdische Durchgangsstraßen auf den Achsen Nord-Süd (Nürnberger Straße) und Ost-West (Neue Straße) anbieten. Schulze, Fischbach und die FDP Erlangen wollen dies nun vorantreiben.Hierzu erklärt OB-Kandidat Schulze: „Mit diesem Vorhaben könnten wir unsere Stadt endlich verkehrlich entlasten, städtebaulich bereichern und endlich den Konflikt zwischen den verschiedenen Verkehrsmitpteln auflösen. Oben leben, unten fahren“ 

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