Immer wieder kracht es auf der Strecke zwischen Kersbach und Effeltrich, die in größeren Teilen mit Rissen und Unebenheiten gesät ist. Insbesondere eine enge Kurve im Wald hat es in sich: Sie galt von 2012 bis 2014 sogar als Unfallhäufungsbereich. Auch nach markierungs- und beschilderungstechnischer Sofortmaßnahmen kam es in den vier Jahren danach immer noch zu insgesamt 33 Unfällen zwischen beiden Orten. Davon endeten sogar elf mit leichtem und drei mit schwerem Personenschaden. Das hat eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Matthias Fischbach (FDP) ergeben, der vorher von mehreren Bürgern auf die Problematik aufmerksam gemacht worden war. In der Antwort der Staatsregierung an Fischbach heißt es weiter, die Unfallkommission habe 2016 sogar die Durchführung einer Deckenbaumaßnahme mit Verbesserung der Querneigung beschlossen. Bis dato führte das Staatliche Bauamt in Bamberg aber lediglich Voruntersuchungen für einen bestandsorientierten Ausbau des Streckenabschnitts durch. Auf die explizite Frage nach der Umsetzungsdauer und den Kosten der geplanten Maßnahme erhielt der Abgeordnete jedoch keine konkrete Antwort. Fischbach erklärt hierzu: „Seit vier Jahren scheint außer ersten Voruntersuchungen noch nicht viel passiert zu sein. Dabei wäre ein Ausbau schon länger dringend geboten. Der Landtag debattiert gerade eine Aufstockung der Straßenbaumittel. Ich fordere die Staatsregierung auf, das als Anlass zu nehmen, um endlich einen klaren Umsetzungszeitraum in Aussicht zu stellen. Der Freistaat sollte bald handeln und nicht warten, bis es wieder zu schweren Unfällen kommt.“

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