Trotz der neuen Lockerungen sowie des Einsatzes von Schicht- und Rotationsmodellen müssen sich Bayerns Schulen noch länger auf Phasen des Homeschoolings einstellen. Die FDP möchte die Schulen daher besser mit geeigneter Software für Videokonferenzen ausstatten. In einem Antrag fordert die Landtagsfraktion deshalb, die rechtlichen und technischen Hürden durch bayernweit zu verhandelnde Rahmenverträge zu senken. So könne man den Schulen die Software „einfach und sicher“ verfügbar machen. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Matthias Fischbach:
„Nur 37 Prozent von mehr als 4.000 befragten Schulen* verfügen überhaupt über entsprechende Software – obwohl sie ein wesentlicher Beitrag zu besserer Heimbeschulung sein könnte. Natürlich sind Videokonferenzen kein Allheilmittel. Dennoch sind sie eine große Hilfe, um auch neuen Stoff aus der Ferne zu vermitteln. Es gibt viele positive Rückmeldungen, was den Einsatz der Software betritt. Da die aktuelle Lage weiterhin Abstandsgebote erfordert, sollten wir auf solche neuen Bildungsformate setzen und die Defizite bei der Digitalisierung endlich entschlossen angehen.“
Eine von der FDP-Fraktion angeforderte Umfrage des Kultusministeriums hat ergeben, dass Videokonferenzsoftware unterschiedlich stark den Schulen überhaupt zur Verfügung steht.
Schulart – Anteil in Prozent
• Grundschule 22 Prozent
• Mittelschule 34 Prozent
• Realschule 59 Prozent
• Gymnasium 58 Prozent
• Berufliche Schulen 63 Prozent
• Förderschule 33 Prozent
• Gesamt 37 Prozent
Regierungsbezirk – Anteil in Prozent
• Oberbayern 37 Prozent
• Niederbayern 33 Prozent
• Oberpfalz 42 Prozent
• Oberfranken 35 Prozent
• Mittelfranken 36 Prozent
• Unterfranken 36 Prozent
• Schwaben 38 Prozent
* An der Umfrage hatten sich 4.341 Schulen beteiligt.
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